Jemand ist gestorben - was tun?
Ein Angehöriger von Ihnen ist gestorben? Das wichtigste ist: Nehmen Sie sich Zeit. Sie müssen nichts überstürzen, die Zeit ist nun ohnehin stehen geblieben. Ein Toter darf 36 Stunden im Haus bleiben, bevor der Bestatter ihn abholen muss. Sie können also ganz in Ruhe Abschied nehmen. Alte Rituale können dabei eine Hilfe sein: ein Fenster öffnen, damit die Seele zum Himmel fliegen kann, die Uhr anhalten, die Augen des Toten schließen und seine oder ihre Hände falten, vielleicht mögen Sie ihr oder ihm auch eine Blume in die Hand legen.
Informieren Sie Ihre Angehörigen, vielleicht möchte noch jemand kommen, um Abschied zu nehmen. Sie können auch eine Pastorin rufen, um gemeinsam eine Abschiedsandacht zu feiern.
Verständigen Sie einen Bestatter und sprechen mit ihm ab, wann er Ihren Angehörigen abholen kommt. Sie können dem Bestatter Kleidung mitgeben oder später bringen, die die oder der Tote im Sarg tragen soll. Die Bestatter sind sehr kompetent in allen Fragen um die Bestattung und beraten und entlasten Sie nach Kräften.
Mit der Pastorin sollte am kommenden Tag ein Termin für ein Trauergespräch und für die Trauerfeier abgesprochen werden. Das können Sie selbst tun oder den Bestatter darum bitten. Wenn der Bestatter einen Termin für die Trauerfeier verabredet, wird sich die Pastorin melden, um sich für ein Gespräch mit Ihnen zu verabreden.